Na, wer hätte das gedacht? ChatGPT – die brave KI, die uns sonst bei Bewerbungen hilft oder Gedichte über Herbstlaub schreibt – könnte bald ganz andere Geschichten erzählen. Und zwar solche, die nicht jugendfrei sind.
Offenbar hat OpenAI beschlossen, seinen Chatbot etwas „unterhaltsamer“ zu machen. Übersetzt heißt das: ChatGPT bekommt mehr Persönlichkeit, mehr Tonfall – und, ja, die Fähigkeit, erotische Texte zu schreiben. Willkommen in der Ära der KI Erotik.
Warum alle plötzlich über ChatGPT Porno reden
Laut OpenAI-Chef Sam Altman soll ChatGPT „menschlicher“ wirken. Das klingt harmlos, bis man genauer hinschaut. Denn Teil dieses „Menschlicherwerdens“ scheint zu sein, dass ChatGPT künftig auch erotische Inhalte generieren darf – natürlich nur nach Altersüberprüfung.
Axios berichtet, dass OpenAI bereits vor fast einem Jahr seine internen Inhaltsrichtlinien geändert hat. Das frühere Verbot sexueller Inhalte? Geschichte. Nur alles mit Minderjährigen bleibt selbstverständlich tabu.
Doch während ChatGPT bisher eher prüde blieb, könnte jetzt Schluss mit Zurückhaltung sein. Die Plattform öffnet sich für das, was das Internet ohnehin am besten kann: schmutzige Fantasien.
KI Erotik: Wenn Technologie Lust bekommt
Dass die Erotikbranche oft technologische Trends anstößt, ist nichts Neues. Die Pornoindustrie war der Grund, warum VHS das Rennen gegen Betamax gewann. Und sie war auch die erste, die das Potenzial des Internets erkannte, lange bevor wir alle DSL hatten.
Aber dass jetzt ein Tech-Gigant selbst aktiv in die Erotikszene einsteigt, ist schon eine neue Wendung. OpenAI positioniert sich mit seiner ChatGPT Erotik-Offensive irgendwo zwischen Innovationsdrang und Tabubruch.
Das Spannende: Während KI in der Kunst, im Schreiben und in der Musik schon akzeptiert ist, reagiert man bei Erotikthemen plötzlich nervös – als wäre Masturbation mit einer Schreibmaschine etwas Neues.
Elon Musks Grok – das abschreckende Beispiel
Ein kurzer Blick zu Elon Musk genügt, um zu sehen, wie man’s nicht machen sollte. Sein Chatbot Grok durfte sich schon früh in erotische Inhalte stürzen – und wurde schnell zur digitalen Müllhalde für den schlimmsten Unsinn, den das Internet zu bieten hat.
OpenAI behauptet dagegen, vorbereitet zu sein: mit Altersverifizierung, neuen Moderationstools und strengen Sicherheitsmechanismen. Ob das reicht, um das Monster zu bändigen, bleibt offen.
Wird ChatGPT jetzt wirklich zur Pornomaschine?
Der Gedanke, dass ChatGPT demnächst erotische Geschichten, Fantasien oder sogar interaktive Sexgeschichten schreiben könnte, ist für viele gleichermaßen faszinierend wie beunruhigend.
Einerseits steckt darin das Potenzial für kreative Freiheit und erwachsene Unterhaltung. Andererseits ist klar: Wo Erotik ist, sind Missbrauchsrisiken nicht weit.
OpenAI steht also vor einer delikaten Gratwanderung. Zwischen „kreativ“ und „komplett daneben“ liegt oft nur ein dünner digitaler Faden.
